GETEQ Barrierefreiheits-Checks

Barrierefreiheits-Checks

Gemeinsam Hürden überwinden

Barrieren sind für Menschen ohne Beeinträchtigung oft unsichtbar. Viele bemerken eine Bordsteinkante kaum. Doch was für die einen nur einen kleinen Schritt bedeutet, ist für andere eine unüberwindbare Hürde auf dem Weg zu einem bestimmten Ort.
Hier setzt unser Leistungspaket »Barierefreiheits-Check« an. Vorab besprechen wir mit den Auftraggebenden den Bedarf und die Zielstellung. Unser Gesamtkonzept besteht aus drei Modulen, ist flexibel anwendbar und erweiterungsfähig.

  • Barrierefreiheits-Checks
    Sie erhalten schon während des Checks niedrigschwellige, praktische Tipps und anschließend einen ausführlichen Ergebnisbericht.
  • Ideen-Workshops (optional)
    Wir arbeiten gemeinsam mit den Ergebnissen des Checks und ermitteln in einer Ideenwerkstatt umsetzbare Verbesserungs-Potenziale.
  • Sensibilisierungs-Workshops (optional)
    Wir vermitteln Ihnen, welche besonderen Aspekte und Bedarfe Sie im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen erwarten können.

Mehrwert für Auftraggebende

  • Sie erhalten konkrete und praxisnahe Berichte aus erster Hand über den Status der Barrierefreiheit bei Ihnen vor Ort.
  • Sie beauftragen Expert*innen in eigener Sache, die auf dem 1. Arbeitsmarkt beschäftigt sind. Somit fördern Sie ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen und schaffen einen ideellen Mehrwert.
  • Ihr Kundenstamm erweitert sich um den Personenkreis »Menschen mit Beeinträchtigungen«. Sie bekommen Impulse, selbst bedarfsorientierte Dienstleistungen zu entwickeln und Ihren Kunden anzubieten.
  • Sie bekommen unmittelbaren Einblick in die Erfahrungswelt von Menschen mit Beeinträchtigungen und werden für die speziellen Bedarfe sensibilisiert. Zudem erleben Sie ein lebendiges, kooperatives und dialogisches Lernen.
  • Sie werden in die Lage versetzt, gesetzliche Anforderungen zur Barrierefreiheit in Ihrem Unternehmen einzuhalten und können Maßnahmen gesetzeskonform implementieren.

Wo und was wird gecheckt?

Prinzipiell alle Lokalitäten, die sich für ein Publikum inklusiv öffnen möchten: Das können Unternehmen, Vereine oder Institutionen sein. Es kann sich um Gebäude, Park- und Außenanlagen handeln.
Wir führten bereits Barrierefreiheits-Checks in Museen, Stadtteil-Zentren, Jugendberufs-Agenturen, Schulen, öffentlichen Parks und Spielplätzen durch. Wir haben  langjährige Erfahrungen und können deshalb flexibel auf unterschiedlichste, auch ungewöhnliche Orte reagieren und unsere Prüfroutinen flexibel an die Wünsche unserer Kund*innen anpassen.

Der Außenbereich umfasst den Weg vom öffentlichen Verkehrsnetz bis zum Zielort,  also den unmittelbaren Sozialraum. Schwerpunkte sind physische Hürden und die Möglichkeiten zur Orientierung. Wir prüfen zum Beispiel die Höhe von Bordsteinkanten, das Vorhandensein von Behindertenparkplätzen, taktile und auditive Ampelsysteme, Fahrbahnübergänge. Wir achten darauf, ob der Zielort leicht zu finden ist. Wie sind Wege ausgeschildert? Gibt es markante Punkte zur Orientierung? Auch das Außengelände wird unter die Lupe genommen: Kann dieses ohne Hürden betreten und genutzt werden, sind die Eingangsbereiche zugänglich und ist der Eingangsbereich wahrnehmbar?

Im Innenbereich stehen die Aspekte »Hürden« und »Orientierung« auf dem Plan. Hinzu kommt das Thema »Informationen«: Sind diese zugänglich für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen? Welche Informationsmittel liegen vor; und welche Stärken und Schwächen haben diese? Gibt es ein Konzept?
Gibt es ein Leitsystem, das Nutzer*innen durch das Gebäude führt? Und ist es auch für alle Menschen verständlich? Wir prüfen unterschiedlichen Bereiche wie Zugänge, Toiletten, Aufzüge, Kundenbereiche etc.

Die Unternehmenskultur: Inklusion betrifft nicht nur physische Gegenstände und Strukturen, sondern auch das Zwischenmenschliche, die Atmosphäre. Ist diese freundlich und offen? Gibt es eine Willkommenskultur, ist man ansprechbar, und wenn ja, auf welche Art und Weise? Das Zwischenmenschliche ist oftmals nicht sichtbar und nur schwer zu greifen, aber gleichzeitig essenziell, wenn es zu positiven Erfahrungen auf allen Seiten kommen soll.
Wir sprechen mit den Menschen vor Ort über Beeinträchtigungen und weisen auf besondere Anforderungen hin. Wir fragen nach Erfahrungen und schaffen neue Erlebnisse mit unseren Kolleg*innen. Das heißt: Jeder Check bewirkt immer auch eine Sensibilisierung und ermöglicht neue Perspektiven.

Wie wir arbeiten

Unsere Expert*innen in eigener Sache haben langjährige Erfahrung mit Barrieren im öffentlichen Raum. Diese Expertise nutzen wir! In Kooperation mit Fachleuten für Inklusives Bauen haben wir eine Check-Systematik entwickelt. Diese orientiert sich am »Berlin Design for all« und an der DIN 18040 für barrierefreies Bauen. Die Prüfbereiche umfassen Haltestellen des ÖPNV, den näheren Sozialraum, Außen- und Innenräume und unterschiedliche Aspekte inklusiver Kultur. Neben technischen Bedingungen – wie Mindestmaße und Normhöhen – nehmen wir auch den Umgang und die Atmosphäre vor Ort in den Blick. Daraus leiten wir konstruktive Vorschläge ab, wie man diese noch verbessern könnte.

Wir prüfen die Barrierefreiheit zudem in vier unterschiedlichen Bereichen:

  1. Mobilität (Geh-Beeinträchtigung und Perspektive von Rollstuhlfahrenden)
  2. Hören (Gehörlosigkeit)
  3. Sehen (Blindheit und Seh-Beeinträchtigung)
  4. Lernen (Lernschwierigkeiten)

In jedem Bereich arbeiten Expert*innen in eigener Sache bei der GETEQ. Diese bringen nicht nur ihre professionelle Perspektive, sondern auch ihre lebenslange Erfahrung mit exkludierenden Verhältnissen ganz praktisch ein. Wir weisen auf die spezifischen Herausforderungen einzelner Beeinträchtigungsformen hin und machen diese auf einfühlsame Weise nah- und spürbar.

Das Herzstück unserer Checks: der persönliche freundliche Kontakt vor Ort, eine kooperative, dialogische und humorvolle Atmosphäre, in der lebendiges Lernen für alle Beteiligten stattfinden kann. Bereits beim Check geben wir praxisnahe und niedrigschwellige Tipps. Bei schwierigen Fragestellungen vermitteln wir an Kooperationspartner*innen und weitere Sachverständige, wie etwa Architekt*innen.

Zum Abschluss erhalten unsere Auftraggebenden einen ausführlichen Ergebnisbericht. Bei Bedarf überlegen wir uns gemeinsam in einer Ideenwerkstatt, wie die gefundenen Barrieren abgebaut werden können. In Sensibilisierungs-Workshops vermitteln unsere Expert*innen in eigener Sache, was für Menschen mit Beeinträchtigungen wichtig ist und wie man professionell und empathisch darauf eingehen kann.

Kontakt

Daniel Bawey
Telefon: 030 945 16 160
E-Mail: info@geteq.org

Wo finden Sie uns?

GETEQ Gesellschaft für teilhabeorientiertes Qualitätsmanagement mbH
c/o Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen | Haus Straßburg
Bahnhofstraße 32
13129 Berlin